Denkmalschutzfenster müssen oft besondere Anforderungen erfüllen. Hierbei ist es wichtig, geeignete Materialien und -techniken zu verwenden, die sowohl denkmalgerecht als auch energieeffizient sind. Durch eine sorgfältige Auswahl und Installation der Wärmedämmung kann die Wärmeleistung der Fenster verbessert werden, ohne dass dabei der Denkmalschutz vernachlässigt wird. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt und welche Materialien bevorzugt werden sollten.
Sie wollen mehr zum Thema Denkmalschutzfenster erfahren oder wünschen einen fachgerechten Einbau? Wir von Rempis Fensterbau stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Das Wichtigste in Kürze
- Denkmalschutzfenster sind spezielle Fenster in denkmalgeschützten Gebäuden, die dem historischen Erscheinungsbild entsprechen und aus Materialien wie Holz oder Stahl gefertigt sind.
- Unsachgemäße Wärmedämmung kann Schäden an der Bausubstanz verursachen und zu Schimmelbildung führen. Spezialisierte Hersteller und Herstellerinnen bieten atmungsaktive und reversible Dämmstoffe wie Lehm-Dämmputz oder Holzfaserdämmplatten an.
- Neben der Dämmung der Innenräume sollten auch Verbesserungen an bestehenden historischen Fenstern oder der Einbau neuer denkmalgerechter Fenster in Betracht gezogen werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Eine Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde ist dabei notwendig.
Was genau ist ein Denkmalschutzfenster?
Allgemein werden Fenster, die in denkmalgeschützten Gebäuden vorzufinden sind, als Denkmalschutzfenster bezeichnet. Eine genaue Definition, wie diese auszusehen haben, gibt es nicht. Das liegt daran, dass die Konstruktion von der jeweiligen Bauepoche abhängt und an den damals üblichen historischen Handwerkskünsten orientiert ist. So kann z. B. ein Holzfenster für ein barockes Fachwerkhaus ganz anders aussehen als eine Anfertigung für ein Jugendstilgebäude.
Die Fenster werden nach den Vorgaben des Denkmalschutzes hergestellt und entsprechen in Design, Material und Herstellungstechniken den historischen Ursprüngen. Sie können aus Holz, Stahl oder anderen traditionellen Materialien gefertigt sein und oft spezielle Details wie Sprossen, Kämpferleisten, Verzierungen oder Ornamente aufweisen, um dem historischen Erscheinungsbild zu entsprechen.
Schlechte Wärmedämmung gefährdet das alte Gebäude
Wie lassen sich die Heizkosten eines denkmalgeschützten Gebäudes mit historischer Bausubstanz reduzieren? Ob an Decken, Wänden oder Böden: Der Einsatz moderner Baustoffe sollte mit Vorsicht erfolgen. Holzbalken im Fachwerk könnten sich bei schlechter Luftzufuhr und zu hoher Feuchtigkeit zersetzen – bei zu geringer Belüftung können zudem die Wohnräume bald unter Schimmel leiden.
Es ist ratsam, über das herkömmliche Baumarktsortiment hinauszuschauen. Es gibt Hersteller und Herstellerinnen von Dämmstoffen, die sich auf die speziellen Anforderungen des Denkmalschutzes konzentrieren. Diese bieten z. B. spezielle Produkte wie Lehm-Dämmputz oder Holzfaserdämmplatten – also atmungsaktive und reversible Alternativen.
Mit den richtigen Materialien Energie sparen und das Klima schonen
Sie wollen die Wärmedämmung eines denkmalgeschützten Gebäudes verbessern? Dann ist eine Abstimmung mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde unerlässlich. Auch beim Dämmen bedarf es einer Genehmigung, die nicht selten einen Streitpunkt zwischen Behörde und Eigentümer bzw. Eigentümerin darstellt. Diese Konflikte gehen meist im Sinne der Behörden aus, die den Erhalt des ursprünglichen Zustands durchsetzen.
Eigentümern und Eigentümerinnen bleibt häufig nur noch die Wärmedämmung der Innenräume als Option. Dies ist jedoch ein großer Irrtum. Wenn jemand sein denkmalgeschütztes Gebäude energieeffizienter und umweltfreundlicher gestalten möchte, sollte er auch Möglichkeiten zur Verbesserung der bestehenden historischen Fenster oder den Einbau neuer Fenster in Betracht ziehen, die denkmalgerecht sind.